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Team Trenkwalder
vor 10 Monaten
•5 min lesen
Gesundheit am Arbeitsplatz
Tipps für eine optimale Arbeitsumgebung
Wussten Sie, dass am 28.04. der Tag für Gesundheit am Arbeitsplatz ist? Schön, dass es für dieses wichtige Thema einen eigenen Aktionstag gibt.
Wir Menschen sind nicht dazu geschaffen, den ganzen Tag an einem Platz zu sitzen. Wenn wir dann auch noch falsch sitzen, sind Probleme mit dem Rücken, Nacken, Schultern und Verspannungen vorprogrammiert. Das bestätigen auch die jährlichen Zahlen der Krankenkassen.
Unternehmen stehen u.a. im Rahmen des Arbeitsschutzgesetz und der Verordnung über Arbeitsstätten in der Pflicht, ihren Mitarbeitenden einen gesunden Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Natürlich trägt auch jeder einzelne Mitarbeitende selbst für seine Gesundheit Sorge, egal ob im Home-Office oder im Büro.
Wie kann also der Arbeitsplatz ergonomisch gestaltet werden, um gesundheitlichen Problemen entgegenzuwirken bzw. vorzubeugen?
#1 Das Arbeitsumfeld
Für die Gestaltung des Arbeitsplatzes gelten einige Grundregeln:
die Tür sollte sich nicht im Rücken der Mitarbeitenden befinden. Rund um den Arbeitsplatz sollte 1 Meter Bewegungsfreiraum sein. Die optimale Temperatur am Arbeitsplatz liegt bei 20 bis 22 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % und es ist nicht lauter als 55 db(A). 55 db(A) entsprechen Radio/TV in Zimmerlautstärke.
#2 Der richtige Schreibtisch
Ein Schreibtisch hat die richtige Arbeitshöhe, wenn er zwischen 66 und 71 Zentimeter hoch ist, vom Boden gemessen. Ideal ist es, wenn man durch einen höhenverstellbaren Schreibtisch zwischen einer stehenden und sitzenden Position wechseln kann. Dadurch wird nicht nur die Wirbelsäule entlastet, sondern auch die Bandscheiben.
Zusätzlich sollte er mindestens 80 Zentimeter tief und 160 Zentimeter breit sein. Wichtig ist auch der Abstand zwischen Sitzfläche und Tisch. Dieser ist perfekt, wenn die Unterwarme waagrecht auf dem Schreibtisch aufliegen und man unter der Tischplatte genügend Beinfreiheit hat.
#3 Der ideale Bürostuhl
Der Bürostuhl ist für die Ergonomie am Arbeitsplatz ebenso wichtig und muss auf die Bedürfnisse des Mitarbeitenden eingestellt sein. Höhenverstellbarkeit, eine flexible Rückenlehne und verstellbare Armlehnen sind Pflicht. Eine verstellbare Sitzfläche ist wünschenswert.
Bei der Einstellung der Sitzposition sollte man darauf achten, dass Ober- und Unterschenkel sowie Ober- und Unterarm einen rechten Winkel bilden. Die Fußsohlen stehen parallel auf dem Fußboden und die Unterarme liegen auf dem Schreibtisch auf.
#4 Der Bildschirm
Die Bildschirmarbeitsverordnung regelt für Unternehmen, dass ihre Mitarbeitenden in Bezug auf Sicherheit und Gesundheitsschutz nicht gefährdet sind. Das gilt für körperliche und psychische Belastungen.
Deshalb ist es beim Monitor wichtig, dass er nicht flimmert, gute Kontraste und ein hochauflösendes LCD hat. Die Mindestgröße liegt bei 22 Zoll.
Auch bei der Platzierung ist einiges zu beachten: Die Tastatur und die Schulterachse sollten parallel zum Bildschirm sein. Da es für die Augen entspannter ist, wenn die Sehachse leicht nach unten geneigt ist, sollte sich die Oberkante des Monitors leicht unterhalb der Augenhöhe befinden.
#5 Das optimale Licht
Die Mischung macht’s. Die perfekte Beleuchtung besteht nämlich aus direktem und indirektem Licht, also aus Tageslicht und künstlichem Licht. Für die Ausleuchtung ist es günstig, wenn das Licht seitlich auf den Schreibtisch fällt und nicht heller als das natürliche Tageslicht ist. Ideale Lichtverhältnisse herrschen dann, wenn der Arbeitsplatz parallel zum Fenster ausgerichtet ist.
Die Vorteile eines ergonomischen Arbeitsplatzes sind schnell zusammengefasst:
Durch einen ergonomischen Arbeitsplatz werden Berufserkrankungen vorgebeugt und die Unfallgefahr minimiert.
Leiden Sie bereits unter Beschwerden, können diese minimiert werden und das Wohlbefinden bei der Arbeit gesteigert werden.
Ein schöner, gesunder Arbeitsplatz hat viel mit Wertschätzung zu tun, was eine positive Auswirkung auf die Produktivität und die Haltung des Mitarbeitenden gegenüber dem Unternehmen hat.
Auch wenn die Mitarbeitenden im Home-Office tätig sind, sollten Unternehmen gesundheitliche Aspekte des Heimarbeitsplatzes zur Sprache bringen und unterstützend bei der Gestaltung mitwirken.
Gespannt auf mehr? Dann bleiben Sie dran!
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